Theater am Werk
Renovierung und Neugestaltung zweier Theaterspielstätten Petersplatz und Kabelwerk
mit Umgestaltung des Foyers zum städtischem Platz
Partizipative Planung und Umsetzung
Im Oktober 2023 eröffnet das neue Theater am Werk in beiden Spielstätten (Petersplatz, Innere Stadt & Kabelwerk, Meidling) die alten Pforten im neuen Antlitz. Nicht nur durch das zukünftige Programm, sondern auch durch die Umgestaltung der Foyers mit neuem Anstrich sollen die beiden Häuser stärker miteinander verbunden werden.
„Das Theater am Werk besteht aus zwei Spielstätten, dem Petersplatz und dem Kabelwerk, zwei Spielstätten, die unterschiedlicher nicht sein können: Ein altes Wiener Kellerlokal in der Inneren Stadt und ein vor nicht langer Zeit neu errichtetes Theaterzentrum inmitten eines Stadtentwicklungsgebietes. Zwei besondere Orte, deren Programm sich in Zukunft verschränken soll.“ (Text: Theater am Werk)
Gabu Heindl Architektur hat hier in allen Phasen unterstützend mitgewirkt: Angefangen bei der Ermittlung von Anforderungen & Bedürfnissen aller Akteur*innen, über die Unterstützung bei der Einreichung, bis hin zur partizipativen Planung und Umsetzung gemeinsam mit dem gesamten Team.
KONZEPT KABELWERK
„Im Kabelwerk, einem Ort, der mit der Entwicklung des Stadtgebietes auch gewachsen ist, soll zusätzlich zum künstlerischen Programm vor allem der Dialog mit der Stadt Raum bekommen. Die Interaktion mit den Bewohner*innen der Stadt wird intensiviert und ausgebaut.“ (Text: Theater am Werk)
Um den beschriebenen Austausch mit der Stadt und deren Bevölkerung räumlich umzusetzen, war von Anfang an die Idee eines kleinen städtischen Platzes um welches sich das nötige Raumprogramm ansiedelt. Entscheidend war auch bestehende Barrieren, um somit auch das bestehende Mobiliar, abzubauen, um den Raum für alle zu öffnen und nutzbar zu machen. Das alte vorhandene Material wurde aber zum größten Teil neu aufbereitet und für die neuen Möbel wiederverwendet.
Begrünung war dem Team ein großes Anliegen: Bestehende Pflanzen durften hinauf ins Wohnzimmer vor den Saal oben wandern, dafür schmückt jetzt ein beinahe fünf Meter großer Baum die Mitte des Platzes. Auch direkt auf den neuen Möbeln sind Bepflanzungen mit Hilfe von Aufhängungen an Gitterwänden nun möglich.
AuftraggeberInnen Theater am Werk
Planung & Umsetzung 2023
Planungsteam Gabu Heindl, Birgit Miksch, Hannah Niemand, Elena Mali
Fotos Theater am Werk
Credits Wir bedanken uns herzlichst für die gute und erfreuliche Zusammenarbeit mit dem gesamten Team von Theater am Werk mit besonderem Dankeschön an die künstlerische Geschäftsleitung Esther Holland-Merten, sowie an die beiden Technischen Leitungen Stefan Enderle (Kabelwerk) und Harald Godula (Petersplatz).
Ebenso bedanken wir uns bei den beiden Tischlereibetrieben MachwerkWien (Kabelwerk) und Aufgemoebelt (Petersplatz) ohne deren schnelles und flexibles Mitwirken die Umsetzung des Projektes so nicht möglich gewesen wäre!
KONZEPT PETERSPLATZ
„Am Petersplatz, einem traditionsreichen Ort, der inmitten von Museen und Kunsttradition immer auch schon das Neue initiiert hat, wird zusätzlich dem Nachwuchs Raum gegeben werden. Unter anderem in Kooperationen mit österreichischen Kunstuniversitäten sucht dieser Ort den künstlerischen Wildwuchs, der in der Inneren Stadt nurmehr rar zu finden ist.“ (Text: Theater am Werk)
Das Theater am Werk Petersplatz wollte weg vom Garagenflair und hin zum Theaterfeeling. Es wurde entrümpelt, die Treppe aus Jazzkeller-Zeiten im Saal wurde freigelegt, die Eingangshalle und das Foyer bekamen Farbe auf die kahlen Wände.
Der Gedanke der Bühne soll weitergedacht werden und die gesamte Spielstätte zum erweiterten Bühnenraum gemacht werden. Somit werden alle Räumlichkeiten während eines Stückes bespielt und müssen dementsprechend mehr Funktionen tragen können als ein einfaches Foyer. Auch die Beleuchtung spielt dabei eine essenzielle Rolle und muss für das Team so flexibel wie möglich nutzbar sein.
